MITsprache DSVGO für Eltern

Informationen zur Datenvereinbarung

Sprachförderung MITsprache

 

Liebe Erziehungsberechtigte,

 

mit den folgenden Informationen möchten wir Ihnen und Ihrem Kind/Ihren Kindern einen Überblick über die Verarbeitung Ihrer Daten im Rahmen der Sprachförderung MITsprache geben. Dieser Überblick betrifft nur die Verarbeitung Ihrer Daten innerhalb der Sprachförderung MITsprache, nicht darüberhinausgehende Datenverarbeitungen durch den Bildungsträger (z.B. im Rahmen sonstiger Betreuungsangebote).

 

  1. Wer ist für die Datenverarbeitung verantwortlich?

 

Für die Datenverarbeitung innerhalb der Sprachförderung MITsprache sind die Bildungseinrichtung und die Stiftung Fairchance gemeinschaftlich verantwortlich. Die Kontaktdaten sind:

 

  1. a) Bildungseinrichtung:

         Schule Wesperloh

         Wesperloh 19, 22549 Hamburg

         Telefon: 040/ 428 93980

         E-Mail-Adresse: schule-wesperloh@bsb.hamburg.de

         Name und E-Mail des Ansprechpartners/Datenschutzbeauftragten:

  1. Muth (schule-wesperloh@bsb.hamburg.de)

 

  1. b) Stiftung Fairchance:

         Luisenstraße 45

         10117 Berlin

         Telefon: 030 / 499 88 110

         E-Mail: info@stiftung-fairchance.org

         Name und E-Mail des Ansprechpartners:

         Alexander Wolf: alexander.wolf@stiftung-fairchance.org

 

  1. Welche Daten werden erhoben und zu welchem Zweck erfolgt dies?

 

  1. a) Daten der Erziehungsberechtigten

 

Ihre Daten (des/der Erziehungsberechtigten) werden zur Erfüllung unseres Bildungs- und Erziehungsauftrages gemäß den entsprechenden gesetzlichen Vorschriften verarbeitet. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um Kontaktdaten, wie Name, Anschrift, Telefon und E‑Mail.

 

  1. b) Daten Ihres Kindes/Ihrer Kinder

 

Von den Kindern wird zunächst der Name erhoben, ferner das Alter. Sodann wird im Rahmen der Sprachförderung MITsprache der Sprachstand der Kinder erfasst.

 

Die Sprachstandserhebung (ein spielerisch gestalteter Test mit Bildkarten) beinhaltet folgende Sprachkompetenzen der Kinder:

 

  • Wortschatz und Satzbau
  • Artikel-Nutzung (nach Geschlecht)
  • Artikel-Nutzung (Grammatik / der, die, das)
  • Erzählfähigkeit

 

Die Sprachstandserhebung hat folgende Ziele:

 

  • Den Sprachstand der Kinder (erreichte Punktzahl einzelner Sprachkompetenzen) feststellen.
  • Dem Sprachstand der Kinder entsprechende Gruppen bilden.
  • Dem Sprachstand der Kinder entsprechende Materialien einsetzen.
  • Die Sprachentwicklung der Kinder im Laufe der Förderung feststellen.
  • Die Eltern über die Entwicklung informieren und ihnen Empfehlungen geben.

 

Die Ergebnisse der Sprachstanderhebungen (erreichte Punkte einzelner Sprachkompetenzen) können für folgende Zwecke genutzt werden:

 

  • Die Wirkung von Sprachförderung MITsprache auf Sprachkompetenzen der Kinder feststellen.
  • Die Kitas/Schulen bei der Auswertung der Ergebnisse begleiten und unterstützen.
  • Die Durchführung und die Organisation von MITsprache optimieren.
  • MITsprache bei Bedarf weiterentwickeln.

 

  1. c) Art der Datenerhebung und Pseudonymisierung/Anonymisierung

 

Die Daten können analog (z.B. auf Anmeldebögen, in handschriftlichen Tests und Aufzeichnungen) sowie digital (z.B. über ein Softwareprogramm oder eine hierfür von der Stiftung Fairchance zur Verfügung gestellte App) erfasst werden.

 

Die weitere Verarbeitung der Daten der Kinder erfolgt ausschließlich für die oben genannten Zwecke im Rahmen des Sprachförderprogramms in besonders geschützter pseudonymisierter Form. Pseudonymisieren bedeutet, dass jedes Kind eine Bezeichnung ohne Nennung des Namens des Kindes, der Bildungseinrichtung (Kita/Schule), der Klasse oder Gruppe erhält. Man kann also aus dem Pseudonym nicht mehr erkennen, wer oder was gemeint ist. Ein typisches Pseudonym könnte z.B. sein: SH2016HuHa41BaMu.

 

Die Pseudonymisierung erfolgt zum Schutz der Daten bei der weiteren Datenverarbeitung zweistufig: Auf erster Stufe wird bereits die Bildungseinrichtung Pseudonyme vergeben und der Stiftung Fairchance die Daten nur in dieser pseudonymisierten Form weiterleiten. Auf zweiter Stufe wird die Stiftung Fairchance eine erweiterte Pseudonymisierung vorsehen und zu jedem übermittelten Pseudonym einen neuen Hash-Code vergeben, der ebenfalls keine Identifizierung zulässt. Die Zuordnung der Pseudonyme der Bildungseinrichtungen und der Pseudonyme der Stiftung Fairchance werden in einer separaten Datenbank gespeichert.

 

  1. d) Rechtsgrundlage für die Datenverarbeitung

 

Die Datenverarbeitung erfolgt zur Wahrung der berechtigten Interessen der Verantwortlichen nach Art. 6 Abs. 1 lit. f) DSGVO, insbesondere unseres Bildungs- und Sprachförderungsauftrags. Soweit die Verarbeitung für die Erfüllung eines Vertrages zwischen den Verantwortlichen und Ihnen oder zur Durchführung vorvertraglicher Maßnahmen erforderlich ist, erfolgt die Verarbeitung gem. Art. 6 Abs. 1 lit. b) DSGVO. Soweit erforderlich und gesetzlich zulässig, verarbeiten wir Ihre Daten, soweit dies zur Erfüllung rechtlicher Verpflichtungen gem. Art. 6 Abs. 1 lit. c) DSGVO erforderlich ist. Haben Sie uns eine ausdrückliche Einwilligung zur Verarbeitung von personenbezogenen Daten für bestimmte Zwecke erteilt, ergibt sich die Rechtmäßigkeit der Verarbeitung aufgrund Ihrer Einwilligung nach Art. 6 Abs. 1 lit. a) DSGVO. Eine erteilte Einwilligung können Sie jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen (siehe unten zu Ziffer 5).

 

  1. e) Kategorien und Quellen der personenbezogenen Daten

 

Wir verarbeiten nur die oben genannten Daten, die wir im Rahmen der Kontaktaufnahme bzw. der Begründung eines Vertragsverhältnisses mit Ihnen oder im Rahmen vorvertraglicher Maßnahmen sowie im Rahmen der Sprachförderung MITsprache erhalten.

 

  1. f) Erforderlichkeit der Bereitstellung der personenbezogenen Daten

 

Die Bereitstellung der personenbezogenen Daten erfolgt freiwillig. Sie sind weder gesetzlich noch vertraglich hierzu verpflichtet. Stellen Sie die Daten, deren Verarbeitung zur Durchführung der Sprachförderung MITsprache erforderlich ist, nicht bereit, kann dies jedoch unter Umständen zur Folge haben, dass wir mit Ihrem Kind/Ihren Kindern die Sprachförderung MITsprache nicht durchführen können.

 

 

 

  1. Empfänger der Daten/Weitergabe an Dritte

 

Wir geben die Daten innerhalb unserer Unternehmen ausschließlich an die Bereiche und Personen weiter, die diese Daten zur Erfüllung der vertraglichen und gesetzlichen Pflichten bzw. zur Umsetzung unseres berechtigten Interesses benötigen. Eine Datenweitergabe an Dritte zu anderen als den in diesen Hinweisen aufgeführten Zwecken findet nicht statt. Soweit wir für die Datenverarbeitung Dritte (z.B. IT-Dienstleister) einsetzen, verpflichten wir diese vertraglich dazu, Ihre Daten nur im Einklang mit den Anforderungen der Datenschutzgesetze zu verwenden und den Schutz Ihrer Rechte zu gewährleisten. Soweit wir im Rahmen der Datenverarbeitung IT und Software selbst benutzen (z.B. Cloud-Produkte, Apps) achten wir darauf, dass hierbei ausschließlich Server verwendet werden, die sich innerhalb der Europäischen Union (EU) oder des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) befinden.

 

  1. Wie lange werden die Daten gespeichert?

 

Die Daten werden nur so lange gespeichert, wie dies zur Erfüllung der verfolgten Zwecke erforderlich ist. Die Speicherung der Daten ist grundsätzlich auch über das Ende des Sprachförderprogramms Ihres Kindes hinaus erforderlich, um mit Ihnen auch nach Ende der Sprachförderung noch einmal Kontakt über den weiteren Verlauf der schulischen Bildung Ihres Kindes/Ihrer Kinder aufzunehmen, um die Sprachförderung MITsprache evaluieren, weiterentwickeln und optimieren zu können. Im Übrigen können für einige Daten und Unterlagen spezielle Aufbewahrungsfristen nach Landes- und Bundesrecht bestehen.

 

  1. Welche Rechte haben Sie und Ihr Kind/Ihre Kinder?

 

Als betroffene Personen haben Sie das Recht auf Auskunft über Ihre von uns verarbeiteten Daten nach Art. 15 DSGVO, das Recht auf Berichtigung unrichtiger oder Vervollständigung gespeicherter Daten nach Art. 16 DSGVO, das Recht auf Löschung der gespeicherten Daten nach Art. 17 DSGVO, das Recht auf Einschränkung der Verarbeitung Ihrer Daten nach Art. 18 DSGVO, das Recht auf Mitteilung der Berichtigung oder Löschung oder Einschränkung der Verarbeitung Ihrer Daten durch uns an Dritte sowie das Recht nach Art. 20 DSGVO, Ihre personenbezogenen Daten, die Sie uns bereitgestellt haben, in einem strukturierten, gängigen und maschinenlesbaren Format zu erhalten oder die Übermittlung an einen anderen Verantwortlichen zu verlangen.

 

Ferner haben Sie das Recht, sich nach Art. 77 DSGVO bei einer Aufsichtsbehörde zu beschweren, wenn Sie der Ansicht sind, dass die Verarbeitung Ihrer Daten nicht rechtmäßig erfolgt.

 

Sofern Ihre personenbezogenen Daten auf der Grundlage von berechtigten Interessen gem. Art. 6 Abs. 1 lit. f) DSGVO verarbeitet werden, haben Sie das Recht, gem. Art. 21 DSGVO Widerspruch gegen die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten einzulegen, soweit dafür Gründe vorliegen, die sich aus Ihrer besonderen Situation ergeben. Wir verarbeiten diese personenbezogenen Daten dann nicht mehr, es sei denn, wir können zwingende schutzwürdige Gründe für die Verarbeitung nachweisen. Diese müssen Ihre Interessen, Rechte und Freiheiten überwiegen, oder die Verarbeitung muss der Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen dienen.

 

Sofern die Verarbeitung von Daten auf der Grundlage Ihrer Einwilligung erfolgt, können Sie diese jederzeit gegenüber uns widerrufen. Dies hat zur Folge, dass wir die Datenverarbeitung, die auf dieser Einwilligung beruhte, für die Zukunft nicht mehr fortführen dürfen.

 

  1. An wen können Sie sich im Bedarfsfall wenden und wie erfolgt dann die Bearbeitung Ihrer Anfragen?

 

Sie können sich wegen Ihrer betroffenen Rechte sowohl an die Bildungseinrichtung als auch die Stiftung Fairchance wenden. Die Bildungseinrichtung und die Stiftung Fairchance haben in einer Vereinbarung in klarer Form festgelegt, wer von ihnen welche Verpflichtungen gemäß der DSGVO erfüllt, insbesondere, was die Wahrnehmung der Rechte der betroffenen Person angeht und wer welchen Informationspflichten nachkommt. Die Kernpunkte dieser Vereinbarung sind Folgende:

 

  • Die Stiftung und die Bildungseinrichtung haben alle Rechte und Pflichten für die gemeinschaftliche Verantwortlichkeit in einer ausführlichen Vereinbarung geregelt.
  • Die Bildungseinrichtung ist in erster Linie für die Verarbeitung der personenbezogenen Daten „vor Ort“ in der Bildungseinrichtung zuständig (z.B. Verarbeitung der Daten der Erziehungsberechtigten, Sprachstandserhebung, Stellung des pädagogischen Fachpersonals, Erfassung der Ergebnisse, Übermittlung der Sprachergebnisse an die Stiftung). Die Stiftung ist im Wesentlichen für die Auswertung und weitere Durchführung und Organisation des Sprachförderprogramms zuständig (z.B. Lieferung von Fördermaterial, Fortbildungsveranstaltungen, Unterstützung der Bildungseinrichtung bei der Elternarbeit, Übersendung digitaler Erfassungsformulare, Erstellung des Systems zur Codierung, Übermittlung von Durchführungsberichten).
  • Beide Parteien ergreifen die erforderlichen technischen und organisatorischen Maßnahmen zum Schutz ihrer Rechte.
  • Beide Parteien verpflichten sich zur Information der Betroffenen über die nach Art. 13 und 14 DSGVO zustehenden Rechte.
  • Für die Betroffenen stehen beide Parteien als Ansprechpartner zur Verfügung.
  • Beide Parteien unterstützen sich bei Auskunftspflichten, der Berichtigung oder Löschung von Daten oder der Herausgabeverlangen an Daten.
  • Beide Parteien verpflichten sich zu den Melde- und Benachrichtigungspflichten gegenüber Aufsichtsbehörden.
  • Beide Parteien nehmen erforderliche Datenschutz-Folgenabschätzungen vor und verpflichten sich zur Dokumentation der Datenverarbeitung sowie Sicherung der Daten.
  • Beide Parteien verpflichten sich im Falle des Einsatzes von Auftragsverarbeitern entsprechende Verträge nach Art. 28 DSGVO abzuschließen.
  • Die Parteien nehmen die Verarbeitungstätigkeiten in ein Verarbeitungsverzeichnis auf.
  • Beide Parteien haften für Schäden durch eine nicht der DSGVO entsprechende Verarbeitung im Außenverhältnis gemeinsam gegenüber den betroffenen Personen (unbeschadet abweichender Regelungen im Innenverhältnis).

 

  1. Stand der Datenschutzinformationen

 

Diese Informationen haben den Stand September 2021.